Schwarzenbruck/Lindelburg

Im Schwarzenbrucker Ortsteil Lindelburg sind viele Bürger beunruhigt, dass hat die in Schwarzenbruck sehr gut besuchte Bürgerversammlung der Gemeinde gezeigt. Wir wollen wir hier nicht sprachlos sein. Die verfehle Asylpolitik der Ampel-Bundesregierung überfordert viele unserer Kommunen. Die mit 50 Plätzen geplante Asylbewerberunterkunft im Schwarzenbrucker Ortsteil Lindelburg kann kein Beitrag für eine gelungene Integration sein. Die Infrastruktur von Lindelburg eignet sich nicht für eine so große Zahl an Unterbringungen.

Die Resolution wurde am Rande der gemeinsamen Bezirksvorstandssitzung der CSU-Mittelfranken und der CSU-Nürnberg-Fürth-Schwabach, an Staatsminister Joachim Herrmann, MdL, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration übergeben.

CSU- und Fraktionsvorsitzender Jürgen Hopf übergib Bayerns Staatsminister des Innern, für Sport und Integration die Resolution der CSU Schwarzenbruck.

Resolution der CSU Schwarzenbruck zur geplanten Asylunterkunft in Lindelburg

Im Jahr 2022 reisten mehr schutzsuchende Menschen in die Bundesrepublik Deutschland ein als je zuvor. Allen voran suchten 1,1 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns in Deutschland Schutz, um vor dem grausamen Krieg Russlands gegen ihr Land zu fliehen. Gleichzeitig kamen aber auch über 200.000 neue Asylbewerber zu uns. Die Hilfsbereitschaft sowie die Anstrengungen für die Schutzsuchenden sind in Bayern, besonders groß –Bayern und seine Bürgerinnen und Bürger zeigen Herz und Verantwortung. Auch wir in unserer kleinen Kommune Schwarzenbruck können darauf ebenfalls stolz sein!

Seit vielen Jahren haben wir ein Asylbewerberheim in Schwarzenbruck. Bei der Flüchtlingskrise 2016 konnten fast 100 geflüchtete Menschen in Rummelsberg erfolgreich mit von der Rummelsberger Diakonie organisierter hauptamtlicher Betreuung untergebracht werden. Ein Asylhelferkreis engagiert sich ehrenamtlich vor Ort, zusätzlich finanzierte die Gemeinde die Stelle eines Asylbetreuers. Unsere Schule unterrichtet zudem geflüchtete Kinder aus der Ukraine.

Bedingt durch die verfehlte Asylpolitik der Ampel-Bundesregierung und eine nicht mit den europäischen Nachbarländern jeweilig abgestimmte Vorgehensweise, hat sich die Situation drastisch weiter verändert.

Durch die unkoordinierten Alleingänge der amtierenden Bundesregierung stehen auch die Kommunen nun vor immer größeren Herausforderungen finanzieller, organisatorischer und sicherheitsrelevanter Art, die für eine gelungene Integration nötig sind. Dies darf nicht zu Lasten einer menschenwürdigen Unterbringung der geflüchteten Menschen und unserer Einwohner passieren.

In unserem Leitbild haben wir als Gemeinde Schwarzenbruck festgeschrieben:
„Wir streben ein sicheres Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger an. Der Vorbeugung vor Störungen insbesondere an sozialen Brennpunkten und in kritischen Bereich gilt unser besonderes Augenmerk.“

Auch geflüchtete Personen sehen wir hier als Bürgerinnen und Bürger Schwarzenbrucks wenn sie bei uns wohnen.

Den geplanten Standort Lindelburg für 50 Asylsuchenden erachten wir auf Grund fehlender notwendiger Infrastruktur, wie zum Beispiel Einkaufsmöglichkeiten, ausreichend Plätze zur Kinderbetreuung, Angebote an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, ausreichenden Mobilitätsmöglichkeiten z. B. in die Städte Nürnberg oder Neumarkt, fehlende Jugendräume als sehr ungeeignet. Die Möglichkeiten und Grenzen des Sozialraumes im Ortsteil Lindelburg wurden anscheinend bei der Standortwahl nicht bedacht.

Wir sehen die Unterbringung von beispielsweise zusätzlichen drei Familien (zu den in Lindelburg bereits wohnenden ukrainischen Flüchtlingen) als vertretbar, um eine gute Integration zu ermöglich. Die Belegung mit bis zu 50 Personen in dem geplanten Anwesen jedoch als menschenunwürdig und sehr kritisch. Ebenfalls wenn nicht sichergestellt wäre, dass nicht nur Familien in den ländlich familiär geprägte Sozialraum Umfeld kommen.

Wir bitten entschieden und nachdrücklich für eine Ausrichtung des geplanten Standortes auf Familien und um eine angemessene Anzahl von Unterbringungen im Sozialraum unseres Ortsteiles Lindelburg. Nur so kann die Gemeinde mit den Bürgern erfolgreiche und leistbare Integrationsbemühungen in einem gelungenen Zusammenleben ermöglichen.

CSU-Ortsverband Schwarzenbruck und CSU-Fraktion im Gemeinderat