Viele unserer Schwarzenbrucker CSU-Gemeinderäte bildeten jüngst ein Spalier vor dem Feuchter Zeidler-Schloss in den blauen T-Shirts “Ja zur Markus”: Gemeint war damit nicht nur Bürgermeisterkandidat Markus Holzammer, sondern auch der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder. Eingeladen von der Feuchter CSU hielt Söder vor 100 geladenen Gästen aus Politik und Gesellschaft eine humorvoll-launige, aber auch selbstkritische Neujahrsansprache.  Gleich zu Anfang betonte der Ministerpräsident die Bedeutung des Ehrenamtes: “Das Ehrenamt wird viel zu wenig geschätzt,” sagte er. “Gerade in der öffentlichen Verwaltung muss das Ehrenamt einen höheren Stellenwert bekommen.” Launig fuhr er dann fort: “Feucht ist schön. Früher war die Marktgemeinde ein Rad von Nürnberg. Heute ist Nürnberg ein Rad von Feucht,” sagte Söder uns erhielt dafür viel Applaus. Ernsthaft fuhr er fort, dass Bayerns Norden stärker unterstützt werden müsse. Mit 10 Milliarden Euro sei noch nie soviel Fördergeld in diese Region geflossen. Ausgehend von den “besten Zeiten, in denen wir heute leben”, betonte der Ministerpräsident die Bedeutung der Familie. Deswegen sei auch die Unterstützung in diesem Bereich um 50% gestiegen. Eine staatliche Einmischung seitens der Politik lehnte Söder freilich ab: “Die Familie geht uns nichts an.” Vorfahrt hätten Kinder und Senioren: “Wenn wir von den Kindern bis zu den Senioren etwas versäumen, versäumen wir uns selbst.”

Frauen und Männer der Schwarzenbrucker CSU hießen die beiden Markus´ herzlich willkommen. Foto: CSU

Im folgenden stellte Söder mit Nachdruck fest, dass jeder Mensch, ob jung ob alt, seine Würde hat und auch verdient: “Oma und Opa werden gebraucht”, sagte er: “Und bis zur Hospizbegleitung haben sie verdient, in Würde behandelt zu werden.” In der Umweltpolitik muss miteinander geredet, dann gestaltet werden. Gleichzeitig sah der Ministerpräsident in der zunehmenden Aggressivität im Netz eine erhebliche Gefahr: “Böse Gedanken haben böse Folgen”. So lehnte Söder die AFD strikt ab, war im Gegenteil der Meinung, dass auch Frau Künast, mit der er politisch nichts gemein habe, ein Recht auf ihre Würde habe: “Die darf nicht verletzt werden.” So sei das “Miteinander” ein Gebot der Stunde: “Nehmen wir die Zukunft an, setzen wir die Segel richtig… ” NP